23.09.2020

Buchempfehlungen (2): "Die Hoffnung - Was es bedeutet, auf Allah zu hoffen" von Sheikh Muhammad Salih Al-Munajjid und "Das Vertrauen - Was es bedeutet, auf Allah zu vertrauen" von Sheikh Muhammad Salih Al-Munajjid




Das Vertrauen - Was es bedeutet, auf Allah zu vertrauen


95 Seiten

Beschreibung:

Die Menschen sind darauf angewiesen, auf das Vertrauen auf Allah zurückzugreifen. Die wahren Diener Allahs flüchten zu Allah, dem Erhabenen, und wenden sich Ihm zu, wenn sie mit etwas heimgesucht werden. Hierdurch werden schwierige Zeiten leicht, und jede noch so schwierige Situation wird gelindert. Der Diener erhält alles, was er sich wünscht, während er im Geiste und in der Seele ruhig und mit allem glücklich und zufrieden ist, was Allah, der Erhabene, für ihn vorherbestimmt und geschrieben hat. In diesem Buch gewährt uns der bekannte Gelehrte Scheich Muhammad Salih Al-Munajjid Einblicke in das wahre Wesen des Vertrauens auf Allah und beschreibt auf anschauliche und leicht verständliche Weise, wie man sich auf richtige Weise in diese Beziehung zu seinem Herrn begibt, ohne dabei falschen Vorstellungen oder Erneuerungen zu erliegen. Möge Allah ihn großzügig für seine Mühen belohnen und schützen, unser aller Wissen mehren, unseren Iiman stärken und dieses Werk zu einem Nutzen machen, amin.


Meine Meinung:

Ein tolles Buch. Es ist schnell zu Ende gelesen - genauso wie das nächste -, aber meiner Meinung nach sind beides Bücher, die man immer wieder neu lesen sollte, damit man das Geschriebene verinnerlicht. Dieses Werk hier fasst die wichtigsten Informationen über das Thema Gottvertrauen zusammen. Es motiviert dazu, Allah mehr zu vertrauen und zeigt die Vorzüge dessen auf. Gleichzeitig erwähnt es, was NICHT Gottvertrauen ist, zum Beispiel sich bei einer Krankheit nicht behandeln lassen (oder ansteckende Krankheiten nicht ernst nehmen, nach dem Motto "Gott entscheidet eh, ob ich mich anstecke"). Das ist nicht islamisch.

Ich empfehle dieses kleine Büchlein (das andere auch!) allen Leuten, auch Nichtmuslimen.


"Würde sich ein Diener so auf Allah verlassen wie er soll, wäre er in der Lage, einen Berg zu bewegen, wenn ihm dies aufgetragen würde" - Madarig as-salikin, 1/81 (erwähnt auf Seite 11)

Zitate:

"Die Mittel zu verlieren bedeutet jemandem, der wahrhaft auf Allah vertraut, nichts, denn er weiß, dass Allah, der Erhabene, auf den er vertraut, ewig lebt und allgegenwärtig ist. Jemand, der dagegen nur behauptet, auf Allah zu vertrauen, bricht zusammen, sobald seine Mittel weggebrochen sind [...]" (S. 21).

"Immer wenn jemand sich auf Allah verlässt und sich Ihm anvertraut, spürt er, dass Allah, der Erhabene, ihm nah ist und ihm bei seinen Anliegen helfen wird. Dies führt dazu, dass er die Gesellschaft Allahs, des Erhabenen, die ganze Zeit, in jedem Moment, spürt." (S. 58)











The Prophet (ﷺ) said, "This (Bedouin) came to me while I was asleep, and he took my sword stealthily. I woke up while he was standing by my head, holding my sword without its sheath. He said, 'Who will save you from me?' I replied, 'Allah.' So he sheathed it (i.e. the sword) and sat down, and here he is." But Allah's Messenger (ﷺ) did not punish him. - Sahih al-Bukhari 4139 - https://sunnah.com/bukhari/64/183


Die Hoffnung - Was es bedeutet, auf Allah zu hoffen



72 Seiten


Beschreibung:

Würde nicht jeder von uns behaupten, dass er den Begriff der "Hoffnung" richtig versteht? Doch entspricht unser Verständnis des Begriffs der Hoffnung denn auch dem rechten Verständnis, dem wahren Wesen der Hoffnung, der allumfassenden Wahrheit des Allwissenden und Allweisen, und den Lehren Seines letzten Gesandten (sas), dem Siegel der Propheten, den Er mit dem vorzüglichsten Charakter und bestem Verständnis ausgestattet hat? Oder handelt es sich bei uns in Wahrheit nicht um Hoffnung, sondern vielmehr um Wunschvorstellung und Selbstbetrug? In diesem Buch gewährt uns der bekannte Gelehrte Sheikh Muhammad Salih Al-Munajjid einen Einblick in das wahre Wesen der Hoffnung. Im Verlauf dieses Buches klärt er nicht nur über Missverständnisse auf, welche dieses Thema umgeben, sondern weist die Muslime darauf hin, dass Verzweiflung und Ausweglosigkeit nicht zum Wesen eines Muslims passen und die Hoffnung den Muslim eine Pflicht ist. Hierbei beschreibt er auf anschauliche und leicht verständliche Weise, wie man sich die richtige Art der Hoffnung aneignet ohne dabei dem Selbstbetrug zu verfallen. Möge Allah ihn großzügig für seine Mühen belohnen und schützen, und uns allen das Wissen mehren, den Iman stärken und dieses Werk zu einem Nutzen für uns machen. Allahuma Amin.


Meine Meinung:

Genauso wie das andere Buch gefällt mir auch dieses hier sehr gut. Ich werde versuchen, immer mal wieder neu in ihm zu lesen, sodass ich, wie gesagt, die Weisheiten tief in mich einsauge.

Zitate:

"Wenn der Diener ein festes Band zu seinem Herrn knüpft, gewährt ihm sein Herr das, worum er gebeten hat. Ibn al-Qayyim [...] sagte: 'Je besser der Diener von seinem Herrn denkt und je mehr Hoffnung er in Ihn setzt (dass Er seinen Anliegen nachkommt) und sich aufrichtig auf Ihn verlässt, desto stärker kommt Er seiner Bitte nach und wird ihn in seiner Bitte nicht enttäuschen [...].'" (S. 25; Quelle ist Madarig as-salikin, 471/1

Ein weiteres schönes Zitat eines Gelehrten steht auf den Seiten 68-69. Dort wird Ibn Taymiyya zitiert (Magmu al Fatawa, 95/1):

"Wisse, dass drei Handlungen (des Herzens) eine Person näher zu Allah bringen: Furcht, Hoffnung und Liebe. Die stärkste von ihnen ist die Liebe. Die Furcht dient dazu, einen davon abzuhalten, vom Weg abzuirren. Die Liebe ist der Antrieb und die treibende Kraft, welche einen immer weiter dazu anspornt, sich Dem zu nähern, Den man liebt. Je größer die Liebe ist, desto standfester sind die Schritte, die man in Richtung seines Geliebten macht. Die Furcht hält einen davon ab, von dem Weg abzuirren, welcher einen zu seinem Geliebten führt, während die Hoffnung zum Geliebten leitet. Dies ist fürwahr eine großartige Richtschnur, auf welche der Diener besonders aufpassen soll. Denn sein Dienst an Allah kann nicht eher umgesetzt werden, ehe er dieser folgt, und ein jeder sollte ein Diener Allahs allein sein und niemandes anderen."







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen