16.03.2016

Tiere und Tierschutz im Islam

If Islam considers it a form of corruption on earth to freely attack plants and animals, it is [surely] much more careful regarding human life! Ibn Taymiyyah, Qa’ida Mukhtasara (pp. 202-203) - copied from here


Carlos, Sohn von Rebecca

Salam Aleykum wa rahmatullahi wa barakatuhu. Ich bin Carlos, ein Muslim, und hier berichte ich über die Stellung der Tiere im Islam. Womit beginnen wir? Am besten erkläre ich erst einmal, wieso ich mich als Muslim bezeichne, denn irgendwie muss das auf den ersten Blick grenzdebil wirken, chille ich ja grundsätzlich eher auf Riesenbergen von Heu und verputze Petersilie als mich 5 Mal täglich beim Gebet nieder zu werfen.


Tiere sind Muslime:
  • Ihn preisen die sieben Himmel und die Erde, und wer in ihnen ist. Es gibt nichts, was Ihn nicht lobpreist; ihr aber versteht ihr Preisen nicht. Gewiss, Er ist Nachsichtig und Allvergebend. (17:44)
  • Hast du nicht gesehen, dass Allāh es ist, Den alle lobpreisen, die in den Himmeln und auf Erden sind, und sogar die Vögel im Schwebeflug? Jedes (Geschöpf) kennt seine eigene (Weise von) Gebet und Lobpreisung. Und Allāh weiß wohl, was sie tun. (24:41) Und Allāhs ist das Königreich der Himmel und der Erde, und zu Allāh ist die Heimkehr. (24:42)
  • Er (allein) ist Allah, der Schöpfer, der Bildner und der Gestalter. Ihm stehen die schönsten Namen zu. Ihn preist (alles), was im Himmel und auf Erden ist. Er ist der Mächtige und Weise. (59:24)
  • Hast du nicht gesehen, dass sich vor Allāh anbetend niederwirft, wer in den Himmeln und auf Erden ist - ebenso die Sonne und der Mond und die Sterne und die Berge und die Bäume und die Tiere und viele Menschen? Für viele aber ist die Strafe fällig geworden. Und wer von Allāh erniedrigt wird, dem kann keiner Ehre geben. Wahrlich, Allāh tut, was Er will. (22:18) Ibn Kathir’s Tafsir 22:18: "The Messenger of Allaah forbade using the backs of animals as platforms for speaking. Because perhaps the one who was being ridden (the animal) was better and remembered Allaah more than the one who was riding it."
  • Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass er den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: „Eine Ameise biss einen der Propheten, der daraufhin seinen Befehl gab, das ganze Ameisendorf zu verbrennen. Und Allah gab ihm folgendes ein: „Nur weil dich eine einzige Ameise gebissen hat, hast du dafür eines der Völker verbrennen lassen, das Allah lobpreist?“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 3019]



Hadithe(Bitte beachten, dass ich fast alle aus dem Englischen übersetzte. In den Links sind jedoch sogar die Originale im Arabischen zu lesen. Möge Allah den Blogger belohnen, der all diese Hadithe zusammenstellte. Außerdem habe ich die Segenswünsche auf den Propheten, die die Überlieferer selbstverständlich sagten, wegen des Leseflusses entfernt. Sind die Hadithe nicht toll? Damals, im 7. Jahrhundert, gab es keine Tierschutz-Organisationen wie die Medina-Tierfreunde e.V. oder so, bei denen sich der Gesandte Allahs صلى الله عليه و سلم hätte einschleimen wollen können. Er ist der beste Mensch gewesen, der jemals gelebt hat, das ist der Grund für seine großartigen Worte.)

  • Der Prophet Muhammad sagte einst: "Eine Frau wurde bestraft, weil sie eine Katze einsperrte, bis diese starb. Aus diesem Grund wurde sie in die Hölle verbannt. Als sie die Katze einsperrte, gab sie ihr kein Futter oder Wasser, noch ließ sie sie frei, damit sie die Insekten der Erde fressen konnte." - Sahih Bukhari #3295, Sahih Muslim #2242 - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Der Prophet erzählte auch: "Ein Mann, der auf einem Weg ging, war sehr durstig. Als er eine Quelle erreichte, stieg er hinein, trank, bis sein Durst gestillt war, und kam wieder hoch. Dort sah er einen Hund, dem die Zunge heraushing und versuchte, den Schlamm aufzulecken, um seinen Durst zu stillen. Der Mann sagte: 'Dieser Hund leidet denselben Durst, den ich erlitt.' Da stieg er noch einmal zu der Quelle hinab, füllte seinen Schuh mit Wasser und gab dem Hund zu trinken. Dafür dankte ihm Allah und vergab ihm seine Sünden." Der Prophet wurde gefragt: "Gesandter Allahs, werden wir für die Freundlichkeit zu den Tieren belohnt?" Er antwortete: "Es gibt eine Belohnung für die Freundlichkeit zu jedem Lebewesen." - Sahih Bukhari #5663, Sahih Muslim #2244 - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Ein weiterer Hadith vom Propheten: "Ein Hund umkreiste voller Durst den Rand eines Brunnens, als eine Prostituierte vom Volke Israel das Tier sah, ihren Lederstrumpf in den Brunnen hinabließ, etwas Wasser heraufzog und dem Hund zu trinken gab. Ihr wurde aufgrund dieser Tat vergeben." - Sahih Bukhari #3143, Sahih Muslim #2245, Riyad us-Salihin Nr. 126 - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Der Prophet Muhammad, Friede und Segen auf ihm, gab seinen Tieren Namen: Beispielsweise nannte er seinen Esel Ufayr. Sahîh al-Bukhârî #2856 und Sahîh Muslim #30
  • Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, daß der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Die Kamele kommen wieder (im Jenseits) im besten Zustand, so wie sie einst (im Diesseits) waren, auf ihren Besitzer zu - falls er ihnen ihr Recht nicht gegeben hatte, um ihn mit ihren Fußtellern zu treten. Auch die Schafe kommen wieder im besten Zustand, so wie sie einst waren, auf ihren Besitzer zu - falls er ihnen ihr Recht nicht gegeben hatte, um ihn mit ihren gespaltenen Hufen zu treten und mit ihren Hörnern zu stoßen. Und zu ihrem Recht gehört, daß sie an einer Tränke* gemolken werden ... und keiner von euch wird am Tage der Auferstehung mit einer Schafsmutter kommen, welche er mit dem Schaum aus ihrem Maul auf seinem Nacken trägt und mir zuruft: »O Muhammad!« Ich werde ihm dann antworten: »Ich kann dir nicht helfen! Ich habe es euch verkündet!«Und keiner von euch wird am Tage der Auferstehung mit einem Kamel kommen, welches er mit dem Schaum aus seinem Maul auf seinem Nacken trägt und mir zuruft: »O Muhammad!« Ich werde ihm dann antworten: »Ich kann dir nicht helfen! Ich habe es euch verkündet!« "(*Der Sinn bei der Wahl einer Tränke ist vielfältig: Zunächst liegt darin eine Barmherzigkeit für das Tier selbst, das während des Melkvorgangs seinen Durst stillen, und die von ihm entnommene Flüssigkeit ersetzen kann. Andererseits geschieht das Melken gewöhnlich an einem Ort, an dem großer Zulauf von Menschen stattfindet, unter denen sich auch Arme befinden und ihren Anteil an Almosen in Form der Milch erhalten können. Zuletzt bleibt den Menschen die Kenntnis von der Milchproduktion als Lebensader nicht verborgen) Sahih Al-Bucharyy #1402
  • Mu'awiya ibn Hadig berichtete, dass er einmal an Abu Darr al Gifari vorbeiging, während er nahe bei einem seiner Pferde stand. Er fragte ihn, warum er so verärgert über dieses Pferd sei. Abu Darr antwortete: "Ich glaube, auf das Dua des Pferdes ist geantwortet worden." So fragte er: "Und wie sieht das Dua eines Tieres unter Tieren aus?" Abu Darr sagte: "Ich schwöre bei dem, in Dessen Hand mein Leben liegt! Es gibt kein einziges Pferd, das nicht jeden Morgen ein Dua an Allah verrichtet: 'Allah, Du hast mich in die Obhut eines Dieners unter all Deinen Dienern gegeben, und Du hast meine Versorgung in seine Hände gelegt, darum lass mich ihm lieber sein als seine Familie, seine Kinder und sein Reichtum.'" - eine authentische Erzählung, überliefert von Ahmad, 5/162. Obwohl es eine Aussage eines Gefährten ist, enthält es den Status eines Hadith des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, da man diese Art von Wissen nicht durch persönliches logisches Denken erhalten kann. Diese Aussage Abu Darrs basiert auf einem Hadith des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, in welchem er sagt: "Es gibt kein arabisches Pferd, dem es nicht erlaubt ist, bei jedem Tagesanbruch zwei Bittgebete zu verrichten. Es sagt: 'Allah, Du hast mich in die Obhut eines der Kinder Adams gegeben, darum lass mich unter seiner Familie und seinem Geld zu dem am meisten Geliebten gehören.'" - überliefert von Ahmad, an-Nasa'i und al-Hakim, für authentisch erklärt in Sahih al-Gami, Nr. 2414. Dieser Hadith erklärt auch das Phänomen, dass arabische Pferde die wertvollsten Pferde der Welt sind. - von diesem Buch: derperfekteislam.de - Buchempfehlung: "Dua - Die Waffe des Gläubigen"
  • Qurra ibn Iyas überlieferte: Ein Mann sagte, “O Gesandter Allahs, ich wollte ein Schaf schlachten, doch dann hatte ich Barmherzigkeit mit ihm.” Der Gesandte Allahs sagte, “Wenn du Barmherzigkeit mit dem Schaf hattest, dann wird Allah mit dir zweifache Barmherzigkeit haben.” Source: al-Adab al-Mufrad 368 Grade: Sahih (authentic) according to Al-Albani - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier /// ähnliches hier
  • Mu’awiyah überlieferte: Der Gesandte Allahs sagte, “Reitet nicht auf einem Sattel, der aus Seide oder Leopardenhaut gemacht ist.” Source: Sunan Abu Dawud 4129 Grade: Hasan (fair) according to An-Nawawi - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Jabir überlieferte: Der Prophet kam an einem Tier an, das ein Brandmal hatte. Er sagte, "Allah hat die Person, die das getan hat, verflucht. Lasst keinen von euch das Gesicht brandmarken oder schlagen.” Source: Al-Adab Al-Mufrad 175 Grade: Sahih (authentic) according to Al-Albani - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Abdullah ibn Ja’far überlieferte: Der Gesandte Allahs setzte mich eines Tages bei einem Ritt hinter ihn und er erzählte mir ein Geheimnis, von dem ich es keinem anderen erzählen sollte. Der liebste Ruheplatz für den Gesandten Allahs war ein Hügel oder ein Palmbaum mit welchem er sich bedeckte. Er betrat einen Garten der Ansar als ein Kamel den Propheten sah und anfing, zu weinen und Geräusche machte, als ob Tränen flossen. Der Prophet ging zu ihm und streichelte es am Kopf, da wurde es ruhig. Der Prophet sagte, "Wer ist der Herr dieses Kamels? Zu wem gehört es?" Ein junger Mann von den Ansar kam und sagte: 'Es ist meines, O Gesandter Allahs." Der Prophet sagte, "Fürchtest du nicht Allah betreffend dieses Tieres, das Allah in deinen Besitz gelegt hat? Wahrlich, sie hat sich bei mir darüber beschwert, dass du sie hungrig und müde lässt.” Source: Sunan Abu Dawud 2549 Grade: Sahih (authentic) according to Ahmad Shakir - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Sa’eed ibn Jubair überlieferte: Ich war in der Gegenwart ibn Umars, als wir an einer Gruppe vorbeikamen, die ein Huhn festbanden und es als Ziel benutzten. Als sie Ibn Umar sahen, flohen sie und ließen es zurück. Ibn Umar sagte, “Wer auch immer das getan hat, dann wahrlich, der Prophet sagte, wer auch immer dies getan hatte, wurde verflucht." In einer anderen Überlieferung erzählte ibn Umar, dass der Prophet sagte, dass wer auch immer ein Tier verstümmelte, dass er verflucht wurde. Source: Sahih Bukhari 5196 Grade: Sahih (authentic) according to Al-Bukhari Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Aisha überlieferte: Ich begann, ein unartiges Kamel zu schlagen. Der Gesandte Allahs sagte zu mir, "Du musst sanft sein. Wahrlich, Sanftheit ist nicht in irgendeiner Sache, außer dass es sie verschönert, und es wird nicht von einer Sache entfernt, außer dass es ihr schadet.” Source: Musnad Ahmad 24417 Grade: Sahih (authentic) according to Al-Albani - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Abu Al-Malih überlieferte: Der Prophet verbat es uns, die Häute wilder Tiere als Möbel zu benutzen. Source: Sunan At-Tirmidhi 1771 Grade: Hasan (fair) according to Ibn Hajar - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Abdullah ibn Rafi überlieferte: Ich sagte zu Abu Huraira, “Weshalb wurde Abu Huraira dein Spitzname?” Abu Huraira sagte, “Fürchtest du mich nicht?" Abdullah sagte, "Natürlich! Bei Allah, ich habe Ehrfurcht vor dir." Abu Huraira sagte, "Ich kümmerte mich um die Schafe meiner Leute und ich hatte ein kleines Kätzchen. Nachts habe ich es in einen Baum gelegt und tagsüber habe ich es runtergeholt und mit ihm gespielt. Deshalb begannen sie, mich Abu Huraira, Vater des Kätzchens, zu nennen.” Source: Sunan At-Tirmidhi 3840 Grade: Hasan (fair) according to At-Tirmidhi - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Ibn Umar überlieferte: Der Prophet sagte: “Niemals halten die Leute die Almosen von ihren Vermögen zurück, ohne dass eine Portion vom Himmel zurück gehalten wird, und wäre es nicht für die Tiere, so würde es niemals regnen.” Source: Mu’jam Al-Kabeer 13454 Grade: Sahih (authentic) according to Al-Albani - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Dawud ibn Ali überlieferte: Umar ibn Al-Khattab, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte, “Wenn ein verlorenes Schaf, das unter meiner Obhut war, an den Ufern des Euphraten sterben würde, so würde ich erwarten, dass Allah der Erhabene mich darüber am Jüngsten Tag befragen würde.” Source: Hilyat al-Awliyāʼ 137  - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Abdullah ibn Ja’far überlieferte: Der Gesandte Allahs kam an Leuten vorbei, die als Sport Bögen auf einen Widder schossen. Der Prophet hasste es und sagte “Verstümmelt nicht eure Tiere.” Source: Sunan An-Nasa’i 4440 Grade: Sahih (authentic) according to Al-Albani - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Sahl ibn Al-Hanzala überlieferte: Der Gesandte Allahs kam an einem Kamel vorbei, dessen Rücken zu seinem Bauch fiel. Der Prophet sagte, “Fürchtet Allah betreffend eurer sprachlosen Tiere. Reitet sie während sie in gutem Zustand sind und esst sie während sie in gutem Zustand sind.” Source: Sunan Abu Dawud 2548 Grade: Sahih (authentic) according to Al-Albani - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Abdullah ibn Umar überlieferte: Der Gesandte Allahs sagte, “Wenn jemand einen Spatzen oder etwas größeres ohne gerechten Grund tötet, dann wird Allah der Erhabene ihn am Jüngsten Tag darüber befragen.” Es wurde gesagt, “O Gesandter Allahs, was ist ein gerechter Grund?” Der Prophet sagte, “Ein gerechter Grund ist, dass du es für das Essen schlachtest, aber du sollst nicht einfach seinen Kopf abschneiden und ihn zur Seite werfen.” Source: Sunan An-Nasa’i 4445 Grade: Sahih (authentic) according to Adh-Dhahabi - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Abu Waqid Al-Layth überlieferte: Der Gesandte Allahs kam in Medina an und dort haben sie die Schwänze der Schafe und die Höcker der Kamele abgeschnitten während diese lebendig waren. Der Prophet sagte, “Was auch immer von einem Tier abgeschnitten wird, während dieses lebendig ist, ist unrechtmäßiges Aasfleisch.” Source: Sunan At-Tirmidhi 1480 Grade: Hasan (fair) according to At-Tirmidhi - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Sharid überlieferte: Der Gesandte Allahs sagte, “Wer auch immer einen Spatzen unrechtmäßig tötet, dann wird der Spatz Allah am Jüngsten Tag anflehen und sagen: O Herr, er hat mich ohne Grund getötet, und er hat mich nicht für einen nützlichen Zweck getötet.” Source: Sunan An-Nasa’i 4446 Grade: Hasan (fair) according to Al-Mundhiri - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Anas bin Malik überlieferte: Der Gesandte Allahs sagte, “Es gibt keinen Muslim, der einen Baum pflanzt oder Samen sät und dann isst ein Vogel, oder eine Person, oder ein Tier davon, außer dass es ihm als Almosen aufgeschrieben wird.” Source: Sahih Bukhari 2195, Sahih Muslim 1553 - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Abdullah überlieferte: Wir waren auf Reise mit dem Gesandten Allahs und dann ging er, um sich zu erleichtern. Wir sahen einen roten Spatzen der zwei Küken mit sich hatte, dann haben wir ihr die Küken weggenommen, also fing der Spatz an, mit den Flügeln zu flattern. Der Prophet kam zu uns und sagte, “Wer hat ihre Gefühle verletzt, indem er ihr ihre Kinder wegnahm? Gebt ihr ihre Kinder zurück.” Außerdem sah der Prophet eine Ameisenfarm welche wir verbrannt hatten, und er sagte, “Wer verbrannte sie?” Wir sagten, dass wir das waren. Der Prophet sagte, “Niemand sollte mit Feuer bestrafen außer der Herr des Feuers.” Source: Sunan Abu Dawud 5268 Grade: Sahih (authentic) according to An-Nawawi - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Suraqa ibn Ju’shum überlieferte: Ich fragte den Gesandten Allahs wegen eines verlorenen Kamels, welches kam um von meinen Wassertränken zu trinken, die ich für meine eigenen Kamele vorbereitete, “Werde ich belohnt werden, wenn ich ihm Wasser zu trinken gebe?” Der Prophet sagte, “Ja, in jedem Lebewesen gibt es eine Belohnung für Wohltätigkeit.” Source: Sunan Ibn Majah 3686 Grade: Sahih (authentic) according to Al-Albani - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Abdullah ibn Umar überlieferte: Die Leute landeten am Land der Thamud namens Al-Hijr, zusammen mit dem Gesandten Allahs, und sie nahmen Wasser von seinem Brunnen um zu trinken und Teig zu kneten. Der Prophet hörte dies und er trug ihnen auf, Wasser, welches sie von dem Brunnen genommen hatten, auszuschenken und die Kamele mit dem Teig zu füttern, und er trug ihnen auf, Wasser von dem Brunnen zu nehmen, von welchem das Kamel des Propheten Salih getrunken hatte. Source: Sahih Bukhari 3199 - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Abu Tha’laba überlieferte: Der Gesandte Allahs sagte, “Es ist nicht erlaubt, ein Tier als Zielscheibe zuverwenden.” Source: Sunan An-Nasa’i 4438 Grade: Sahih (authentic) according to Al-Albani - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier
  • Außerdem darf man Tiere nicht verfluchen: KLICK und KLICK



Was ist mit dem Schächten? Ist das nicht brutal?


Abu Ya'la Schaddad ibn Aus (r) berichtet, dass der Gesandte Allahs (s) sagte: "Allah hat vorgeschrieben, sich allem gegenüber wohlwollend zu verhalten. Wenn ihr also tötet, dann tötet gut, und wenn ihr schlachtet, dann schlachtet gut. Und (wenn ihr schlachtet) schärft euer Messer und quält nicht das Schlachttier." (Sahih Muslim 1955) [Riyad us-Salihin Nr. 640] - Original auf Arabisch, sowie auf Englisch hier





Rebecca ist wie ich Vegetarier, und zwar seit ihrem achten Lebensjahr. Sie wollte es bereits mit vier Jahren sein, doch das wurde von ihrer Familie sabotiert. Ihr Vegetarismus ist ein passender "Status", um Leuten, die das Schächten anprangern, sich aber mehrmals in der Woche Billig-Fleisch aus dem Supermarkt gönnen, Heuchelei vorzuwerfen. Die nicht-islamische Fleischproduktion ist das schlimmste, das es gibt - und es interessiert niemanden.


Hier gibt es mehr zu dem Thema islamische Schlachtung zu lesen:


Was sagt der Islam zum Vegetarismus? Der Islam sagt, dass es keine Pflicht ist, Fleisch zu essen. Aber es gilt als natürlich für Menschen und ist nicht verboten.



Kurzer Vortrag:







Kommen Tiere ins Paradies?

https://www.facebook.com/PierreVogelOffiziell/videos/1594172307329163/














Abu Huraira (r) überliefert auch, dass er den Gesandten Allahs (s) sagen hörte: "Allah teilte Barmherzigkeit in hundert Teile, von denen Er neunundneunzig bei Sich behielt und einen einzigen zur Erde hinabschickte. Allein von diesem einen Teil kommt die gesamte in der Schöpfung vorhandene Barmherzigkeit, bis hin zu einem Tier, das seinen Huf über sein Junges hält, aus Angst davor, es zu verletzen."

Eine andere Version lautet: "Allah hat einhundert Barmherzigkeiten, von denen Er nur eine für Menschen, Dschinn, Tiere und Ungeziefer hinabgesandt hat, und bei deren Anwendung sie einander lieben und einander Barmherzig sind, und sogar die wilde Tiere neigen sich damit ihren Kindern zu. Allah hat die verbleibenden neunundneunzig Barmherzigkeiten zurückgehalten, um damit Seine Diener am Tag des Gerichts barmherzig zu behandeln." (Al-Bukhari und Muslim)

Eine andere Version, die Imam Muslim auf Salman al-Farisi (r) zurückführt, lautet: "Allah hat hundert Barmherzigkeiten. Von diesen wird eine von allen Geschöpfen zum freundlichen Umgang untereinander benutzt, und neunundneunzig sind für den Gebrauch am Tage des Gerichts." Noch eine andere Version lautet: "Allah hat an dem Tag, an dem Er die Himmel und die Erde schuf, einhundert Arten von Barmherzigkeit geschaffen, von denen jede den Raum zwischen Himmel und Erde ausfüllt. Eine davon hat Er zur Erde gesandt, und bei ihrer Anwendung ist eine Mutter mit ihren Kindern barmherzig, und Tiere und Vögel mit ihren Jungen. Am Tage des Gerichts wird Er Seine Barmherzigkeit vollenden." [Riyad us-Salihin Nr. 420]



  • Imām ibn Ḥaǧar al-ʿAsqalānī schreibt: „Einst konvertierte ein mongolischer Prinz zum Christentum, worauf eine Gruppe von angesehenen Christen und Mongolen ihn besuchten, während einer von ihnen damit begann den Propheten ﷺ herabzusetzen. Unter ihnen war ein angeleinter Jagdhund und nachdem eine Person für eine gewisse Zeit damit begann den Propheten zu schmähen, sprang der Hund auf ihn und kratzte ihn, während die anderen nicht im Stande waren, den Hund von ihm abzubekommen. Einige der Anwesenden sagte darauf: 'Der Grund, wieso der Hund dies tat waren die Worte, die du über Muḥammad ﷺ sagtest.' Darauf entgegnete er jedoch: 'Nein, dies ist ein herausragender Hund und während er sah, wie ich meine Hand bewegte, dachte er, dass ich kurz davor war ihn zu schlagen.' Anschließend fuhr er mit seinen vorherigen Worten fort. So sprang der Hund ein weiteres mal auf ihn, biss ihn in den Hals [..] und ließ ihn an dieser Stelle sterben, worauf nach diesem Anblick etwa vierzigtausend Mongolen den Islām annahmen.“ [الدرر الكامنة ٤\١٥٣]
  • "Bei Allah, es ist dir nicht mal erlaubt, einem Hund oder einem Schwein ohne Recht zu schaden, wie kannst du also einem Muslim schaden?" - Fuḍayl ibn Iyyāḍ (Siyaar 8/724) - kopiert von hier
  • Ein Wolf erfasste eine Ziege von einer Herde eines Hirten. Als der Hirte die Ziege rettete, sagte der Wolf zu ihm, “Fürchtest du Allah nicht? Du hast mich meiner Versorgung beraubt!” Der Hirte murmelte zu sich selbst, “Wie seltsam! Können Wölfe reden?” Der Wolf sagte zu ihm, “Dein Zustand ist seltsam; hinter dem Hügel gibt es jemanden, der dich zum Paradies ruft. Er ist ein Gesandter Allahs, und dennoch kennst du ihn nicht!” Der Hirte sagte zum Wolf, “Ich werde gehen und ihn mir ansehen, doch wer wird nach meinen Ziegen schauen?” Der Wolf antwortete, “Ich werde nach ihnen sehen.” Also händigte der Hirte dem Wolf die Herde aus, und ging, um den Propheten zu sehen. Er glaubte an ihn und kam dann zu seiner Herde zurück. Der Hirte fand den Wolf vor und nicht eine einzige Ziege war verloren gegangen. Also schlachtete er eine Ziege und gab sie dem Wolf, denn er ist sein Lehrer geworden.” • Source: Al-Hakīm, al-Mustadrak, 467; Ibn Hibban, Sahih, 144; al-Haythami, Ibn Kathir, al-Bidaya wa’n-Nihaya vi, 141. ////////////////// A wolf seized one of the goats from the herd of a shepherd. After the shepherd saved the goat from the wolf, the wolf said to the shepherd, “Do you not fear Allāh? You have deprived me of my sustenance!” The shepherd muttered to himself, “How strange! Can wolves speak?” The wolf said to him, “Your state is strange; beyond the hill is someone calling you to Paradise. He is a Messenger of Allāh, yet you do not know him!” The shepherd said to the wolf, “I will go and see him, but who will look after my goats?” The wolf replied, “I will look after them.” So, the shepherd handed over the herd to the wolf and went to see the Prophet ﷺ, believed in him and returned to his herd. The shepherd found the wolf and not a goat had been lost. So, he slaughtered one goat and gave it to the wolf, for it had become his teacher.” • Source: Al-Hakīm, al-Mustadrak, 467; Ibn Hibban, Sahih, 144; al-Haythami, Ibn Kathir, al-Bidaya wa’n-Nihaya vi, 141. - kopiert von hier
  • ‘Izz ud-Deen ibn Abdi Salaam, may Allah have mercy on him, said, “The rights of creatures and animals over humanity are the following: that he provides for them as they require, even if they have aged or sickened such that no benefit comes from them; that he not burden them beyond what they can bear; that he not put them together with another creature that could injure it, whether of their own kind or other species, whether by breaking their bones or butting or wounding them; that he slaughters them with gentleness and he does not flay their skins or break their bones until their bodies have become cold and passed away; that he not slaughter their young within their sight but rather he does so in solitude; that he makes their resting and watering places comfortable; that he puts the males and females together during their mating seasons; that he does not discard what he has hunted; and that he does not shoot them with anything that breaks their bones or harms them by any means that would render their meat forbidden to eat.” Source: Qawāʻid al-Aḥkām fī Iṣlāḥ al-Anām 1/167 - kopiert von hier (mit Original auf Arabisch)
  • "Injustice is not appropriate, even if the injustice is against an animal!" - Shaykh Ibn ‘Uthaimeen, Sharh Riyad as-Saliheen (Chapter of Sincerity, p. 29) copied from here




Hund halten:

Es ist im Islam verboten, sich einen Hund aus Spaß zu halten.

Scheikh al-Islam ibn Taymiyyah (möge Allah ihm barmherzig sein) sagte: „In Bezug auf Hunde gibt es drei Meinungen unter den Gelehrten:

Dass sie tāhir (rein) sind, sogar ihr Speichel. Dies ist die Ansicht von Mālik.

Dass sie nājis (unrein) sind, sogar ihr Fell. Dies ist die Ansicht von al-Schāfi`i und es ist eine der zwei von Ahmad überlieferten Meinungen.

Ihr Fell ist tāhir (rein), doch ihr Speichel ist nājis (unrein). Dies ist die Ansicht von Abu Hanīfah und von Ahmad laut einem anderen von ihm überlieferten Bericht.‎‎

Dies ist die korrekteste Ansicht. Wenn also Feuchtigkeit vom Fell des Hundes auf die Kleidung oder den Körper einer Person gelangt, so wird diese dadurch nicht nājis.“ (Majmū’ al-Fatāwa #21/530). - kopiert von hier

Solltest du dieser Mehrheitsmeinung folgen, von der es tatsächlich sehr wahrscheinlich ist, dass sie die korrekte ist, musst du also, wenn du aus dem selben Gefäß wie ein Hund trinken willst, es zunächst 7 mal waschen und ein Mal mit Erde (Muslim #279; siehe letzter Link).

Manche Gelehrte, die den gesamten Hund als unrein betrachten, behaupten, dass Speichel nichts anderes als "Schweiß des Mundes" sei, und somit der Rest des Körpers auch unrein sei. Hunde schwitzen jedoch niemals (deshalb hecheln sie).


Das Verbot, sich einen Hund zu halten, hat aber nichts mit der Unreinheit zu tun:

  • Hadith des Propheten: "Die Engel betreten keine Wohnung, in der es einen Hund oder ein Bild oder eine Skulptur gibt." (Bukhari, Nr. 3225)

Du darfst dir einen Hund halten, wenn du erstens einen Grund hast, der über die Liebe zu diesen Tieren hinausgeht (als Wachhund oder Jagdhund z. B.) und zweitens dieser niemals dein Haus betritt, aber wer würde letzteres schon wirklich durchziehen? Jedoch sagten manche Gelehrte, dass die erlaubten Hunde (Jagdhunde, usw.) das Betreten der Engel nicht verhindern und somit im Haus sein können: KLICK.


Klar ist jedenfalls: Man darf keinen Hund zum Spaß halten, selbst wenn er im Garten "wohnt", denn weitere Hadithe sagen:

  • Es wurde von Abu Hurayrah (möge Allah mit ihm zufrieden sein) berichtet, dass der Prophet (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) sagte: „Wer einen Hund hält, außer zum Zwecke der Viehzucht, der Jagd oder Landwirtschaft, dessen Lohn wird sich an jedem Tag um einen Qirāt verringern.“ (Muslim #1575). 
  • Es wurde überliefert, dass `Abd-Allah ibn `Umar (möge Allah mit ihnen zufrieden sein) sagte: „Der Gesandte Allahs (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) sagte: `Demjenigen, der einen Hund hält, außer zum Zwecke des Hütens von Vieh oder ein Hund, der für die Jagd trainiert wurde, werden jeden Tag jeweils zwei Qirāt seiner Belohnung abgezogen.“ (Bukhāri #5163; Muslim #1574).‎‎

Die beste Alternative ist in meinen Augen, sich Nichtmuslime mit Hunden als Haustiere zu "suchen". Du kannst mit ihnen spazieren gehen und sie knuddeln (die Hunde, nicht die Nichtmuslime; und wer das als haram erklären will, sollte einen Beweis haben und es nicht mit seiner Herkunftskultur, in der das Vermenschlichen von Tieren als seltsam angesehen sein mag [#whitepeoplethang], belegen), und musst nicht die Last der Verantwortung tragen.

Dies würde ich auch Muslimen raten, die einen Hund als Haustier haben: Verschenke ihn an Nichtmuslime und besuche ihn. Zunächst mag der Hund leiden, doch irgendwann wird er es okay finden. Wenn Kinder einer Familie mit einem Hund erwachsen werden, ausziehen und nur noch zu Besuch kommen, muss der Hund ja auch irgendwie damit klar kommen.

Meine Familie besitzt mehrere Hunde und ich liebe sie so sehr. Es ist toll, dass ich Kontakt zu ihnen haben kann und dennoch nicht sündige, denn es ist ja nicht mein Haus.

Ansonsten weiß ich nicht, was ich noch so sagen könnte. Die Hadithe ganz oben zeigen klar, dass auch Hunde Lebewesen sind, die man zu achten und respektieren hat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen